Aus der Geschichte der „ZOAR“-Gemeinde
Geschichte der "ZOAR" Gemeinde
Der Name ZOAR (hebräisch: die Kleine) ist abgeleitet von der gleichnamigen Kleinstadt, die sich vor etwa 4000 Jahren am Südende des Toten Meeres befand. Das Gebiet gehört heute zu Jordanien. Die Stadt gibt es nicht mehr. Es wird vermutet, dass es sich bei den Ruinen Es-Safije um Überreste der ehemaligen Stadt Zoar handelt.
Im Alten Testament wird der Name unter anderem im Zusammenhang mit dem Untergang von Sodom und Gomorra erwähnt; die Familie des Lot fand in ihr Zuflucht (nachzulesen in 1.Mose 13, 10; 14, 2,8; 19, 22-23, 30).
Weitere Erwähnungen in der Bibel sind zu finden in 5. Mose 34, 3, Jesaja 15, 5 und Jeremia 48, 34.
Die Gemeinde ZOAR (damals noch Schönhauser Allee 134) gab sich den Namen ZOAR bei ihrer Gründung im Jahre 1916.
Nach der Schenkung eines geeigneten Grundstücks in der Cantianstraße wird der Bau einer eigenen Kapelle beschlossen. Wegen des 1. Weltkrieges konnte damit allerdings erst später begonnen werden. Nach den vielen Schwierigkeiten in der Inflationszeit wird das Gotteshaus am 1. Oktober 1922 eingeweiht .
Der Bau einer Orgel erfolgte im Jahre 1925 durch die Firma Sauer (Frankfurt/O.).
Während des 2. Weltkrieges wurde das Haus zweimal beschädigt und konnte nach mühsamen Reparaturen 1946 wieder benutzt werden. Die Firma Schuke (Potsdam) stellte die Orgel wieder her.
Während der DDR-Zeit gab es mehrere Um- und Anbauten.
Nach der Wende wurde von 1997-1998 an Stelle der alten Kapelle ein Neubau errichtet. Er beherbergt seit Ende 1998 sowohl die heutige ZOAR-Kirche wie auch eine Wohnstätte für geistig- und körperlich behinderte Menschen (SDW-ZOAR).